DIE SIEBEN TODSÜNDEN / SANCTA SUSANNA |
DIE SIEBEN TODSÜNDEN Ballet chanté von Bertolt Brecht (1898-1956),Text und Kurt Weill (1900-1950), Musik Workshop: 29.05.2010, 17 Uhr und 05.06.2010. 10.45 Uhr Matinèe: 30.05.2010, Foyer Premiere:10.06.2010, Großes Haus „Müßiggang ist aller Laster Anfang“ befindet die mit einem Herrenquartett besetzte und damit ironisierte Familie der Schwestern Anna. Somit werden kurzerhand Anna I und Anna II, zwei Schwestern und doch Kehrseiten ein und derselben Persönlichkeit, ausgeschickt, Geld zu verdienen. In jeder der sieben Städte, durch die sie kommen, droht Anna II einer Todsünde zu verfallen. Anna I, der pragmatische Teil des Duos, versucht, beide vor den Versuchungen zu bewahren. Nach bitteren Erfahrungen kehren beide schließlich in die Heimat zurück, scheinbar erfolgreich, verhalfen sie doch der Familie mit dem verdienten Geld zu einem kleinen Häuschen. Die ursprüngliche Intention Brechts, seine marxistische Anschauung in dieses Ballett mit Gesang einfließen zu lassen, wurde schon in der ![]() „Die sieben Todsünden“ wird zusammen mit Hindemiths „Sancta Susanna“ als Fortführung der spartenübergreifenden Zusammenarbeit des Ulmer Balletts und Musiktheaters erarbeitet. Die Gegenüberstellung von Tanz und Gesang findet ihr Pendant in der Konfrontation der Theatersprachen des Expressionismus und des sozialkritischen Lehrstücks. MUSIKALISCHE LEITUNG Alexander Drčar INSZENIERUNG & CHOREOGRAFIE Matthias Kaiser & Roberto Scafati
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